Indische Gesten und Verhaltensweisen
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Indische Gesten und Verhaltensweisen
sanjana schrieb:Indische Gesten und Verhaltensweisen
Was bedeutet es, wenn man die Füße eines anderen Menschen berührt?
Das Berühren der Füße ist ein Zeichen des Respekts. Jüngere berühren die Füße der Älteren oder Frauen die ihrer Ehemänner. Die Füße sind der Teil des Menschen, der der Erde am nächsten ist.
Was bedeutet es, wenn man seine Ohrläppchen berührt?
Das Berühren der Ohrläppchen ist eine Art, sich zu entschuldigen. Man zeigt damit, dass einem was leid tut.
Was bedeutet das Zusammenpressen der Handflächen?
Das ist die Begrüßung, normalerweise der Hindus. Moslems z.B führen eine Hand auf die Stirn und sagen "SALAAM" anstatt "NAMASTE".
Was bedeutet es, wenn man seine Hände um den Kopf des anderen kreisen lässt und dann an seinen eigenen Kopf führt?
Damit soll der böse Blick abgehalten werden und ist Zeichen dafür, dass man bereit ist, alles Böse auf sich zu nehmen, was die andere Person bedrohen könnte. Es soll z.B vor Missgunst schützen und bedeutet auch Bewunderung gegenüber der anderen Person.
Was bedeutet es, wenn man mit dem Daumen hin und her wackelt?
Das soll heißen das man sich schämen soll.
Was ist das rote Pulver in den Haaren der Frau?
Der rote Strich wird mit zinnoberrot gemacht. Er bedeutet das die Frau verheiratet ist und der Ehemann noch lebt. Eine Witwe trägt den Strich nicht mehr auf.
Was bedeutet das Herumkreisen mit der Lampe auf einem Tablett?
Beim Gebet wird als Huldigung vor den Abbildungen der Götter das Tablett mit den Opfergaben geschwenkt. Gäste werden so begrüßt, d.h. es ist eine Ehre sie im Haus begrüßen zu dürfen.
WAS BEDEUTET ES,WENN MAN JEMANDEN SCHWARZEN RUSS ODER KOHLE AUF DIE WANGE SCHMIERT ?
Wenn jemand sehr schön ist, geht man davon aus das die Person viele Blicke auf sich zieht. Das Setzten dieses Punktes mit schwarzem Russ oder Kohle dient als "Verunstaltung" (im Falle einer Frau), das man nicht für andere Männer attraktiv erscheint und damit der Ehemann kein Grund zur Eifersucht hat.
WAS BEDEUTET ES WENN MAN NUR DEN KLEINEN FINGER ANHEBT ?
Das ist das zeichen dafür dass man auf die Toilette muß oder gerade war.
Das Umtreten einer Reisschüssel
... ist nur einer von vielen Bräuchen bei einer Hindu - Hochzeit . Wenn eine Hochzeitszeromonie beendet ist , ist es üblich , das die Braut vom Bräutigam im Haus empfangen wird , und beim betreten eine Reisschüssel umtritt .
Warum bemalen sich manche Darstellerinnen die Füße
Traditionell gekleidete indische Frauen tragen gerne viel Schmuck. Aber nicht nur Juwelen, sondern auch auf die Haut aufgetragene, kunstvolle Verzierungen sind in Indien ein modisches Muss. Und da in jeder Kultur Bräute besonders hübsch aussehen, bemalen sie sich in manchen Regionen des Subkontinents die Hände mit der hierzulande auch nicht unbekannten Hennafarbe. Aber, warum verzieren sich Darstellerinnen in Bollywood-Filmen manchmal auch die Füße? Und warum sieht man sie manchmal mit frischer Farbe an den Füßen über den Fußboden laufen, wo sie Spuren hinterlässt? Des Rätsels Lösung ist letztlich relativ einfach: Bei der Fußbemalung handelt es sich um einen bengalischen Hochzeitsbrauch. Wenn eine gerade Vermählte das Haus ihres Bräutigams zum ersten Mal betritt, wird je nach Region und Familientradition von einer älteren Verwandten des Bräutigams rote Farbe oder Mehl bereitgestellt. Die Braut läuft entweder über die rote Farbe oder das Mehl in das Haus hinein und hinterlässt dabei Fußspuren. Dieses Ritual steht symbolisch für den Einzug der Göttin Lakshmi in das Haus des frisch verheirateten Paares. Lakshmi ist im Hinduismus unter anderem für Reichtum, geistiges Wohlbefinden und Harmonie zuständig. Und das kann jeder gut gebrauchen, oder?
Frauen essen erst nach Männern
Heilige Waschung : der Hinduismus besagt, daß man durch Arbeiten, Essen, Berührung von Leichen, Leder bzw. anderen organischen Materialien, usw. immer mehr verunreinigt wird. Durch die hl. Waschung erreicht ein Hindu den Zustand höchster Reinheit und somit den besten Zeitpunkt zu einer religiösen Andacht.
Gläubige Hindus beten am Ganges und verbrennen dort auch ihre Toten.
Witwen dürfen nicht mehr heiraten.
Witwenverbrennung (welche heute verboten ist): Witwen ließen sich damals samt dem Leichnam ihres Mannes verbrennen, um so Ruhm und Ehre für ihre Familie zu bekommen.
Hochzeit in Indien
Keine Feier übertrifft an Aufwand und Prunk die Hochzeit. Ist die Wahl des Ehepartners getroffen, sind die zähen Verhandlungen um die Mitgift abgeschlossen, dann wird nach den Horoskopen von Braut und Bräutigam der günstigste Zeitpunkt bestimmt.
Kunstvolles Meehndi - Hennaornamente auf den Händen der Braut.
Ruhig sitzt die Braut da und lässt sich von den sie umschwärmenden Frauen mit Hennapaste Ornamente an Hände, Knöchel und andere Körperstellen malen. Die Ornamente sollen der jungen Frau Glück bringen und die Prozedur dauert bis zu drei Tagen. Bis die Braut ihren reichen Hochzeitsschmuck anlegt und sich in einen farbenfrohen Sari hüllt, bleibt also genug Zeit, um sie aufzuklären und sie auf ihre Rolle als gute Ehefrau vorzubereiten.
Mit Körperpuder behandelt, die Haut geschmeidig und heller gemacht bleibt die Braut im purpurroten Brautsari am Festtag dann den Augen der Gäste verborgen, bis der Bräutigam, begleitet von einer Musikkapelle und seinen Freunden, vor dem Haus von einem weißen Pferd absteigt. Er trägt einen langen Kragenrock und eng anliegende Hosen auf seinem Kopf thront ein golden glänzender Turban, sein Gesicht ist von Kordeln verhangen.
Empfangen wird er von den Brauteltern mit einem rituellen Trank aus Honig und Joghurt, der Glück verheißen soll. Dann kann die Zeremonie beginnen: Im Innenhof ist ein Pavillon aufgebaut, der durch einen Vorhang in zwei Bereiche geteilt ist. Braut und Bräutigam betreten diesen Pavillon von unterschiedlichen Seiten und nehmen jeweils auf einer Seite des Vorhangs Platz.
Die nächsten Anverwandten hocken sich mit dem Paar unter einen Baldachin, wo das Opferfeuer brennt. Kokosnüsse werden gespalten, heiliges Wasser in das Feuer gesprengt, das Brautpaar mit Blüten und Reiskörnern überschüttet. Religiöse Hymnen begleiten das mystische Geschehen, dessen stundenlanges Ritual einzig und allein der Brahmanen-Priester kennt. Allen seinen Anweisungen wird daher ergeben gefolgt.
Schließlich hängt sich das Paar gegenseitig lange Blumengirlanden um, wie unsere Eheringe ein Symbol von Zusammengehörigkeit und ehelicher Treue, und der Bräutigam streicht seiner Zukünftigen rotes Zinnoberpulver auf den Mittelscheitel und hängt ihr eine Halskette um. Mit dem siebenmaligen Umschreiten des heiligen Feuers, bei dem der Bräutigam die Braut an der rechten Hand führt, der Sari mit dem schweifförmigen Ende des Turbans verknotet wird, ist der Bund fürs Leben besiegelt. Dann bittet das junge Paar um den Segen der Eltern.
Da Trauungszeremonien - meist im Tempel - häufig gegen Mitternacht stattfinden, wird zum offiziellen Hochzeitsempfang entweder davor oder am nächsten Tag geladen. Die Gäste gratulieren dem jungen Paar, wünschen zahlreiche Nachkommen und ein langes Leben und überreichen kostbare Hochzeitsgeschenke.
Ob die Hochzeit im eigenen Haus, in einem gemieteten Zelt oder einem prestigeträchtigen Hotel gefeiert wird - die Brauteltern müssen sie finanzieren, und ob dreißig oder dreihundert Gäste, der Geldbeutel wird allemal strapaziert, und zwar sehr häufig bei weitem über Gebühr, denn der betriebene Aufwand steht in direktem Zusammenhang mit dem Ansehen der Gastgeber und dem erhofften Glück der Tochter. Das Fest dauert je nach Vermögen der Eltern der Braut mehrere Tage. Nach der Hochzeit verläßt die Tochter das Haus ihrer Eltern und lebt im Haus des Ehemannes.
Quelle: @de.wikipedia.org
Re: Indische Gesten und Verhaltensweisen
sanjana schrieb:Namaste
Der Begriff Namaste (auch Namasté; Hindi, नमस्ते, namaste, [nʌmʌsˈteː]; von Sanskrit: nam = verbeugen) kommt ursprünglich aus dem Sanskrit, der Literatur- und Gelehrtensprache des alten Indien, und bedeutet sinngemäß übersetzt: „Ich verbeuge mich vor dir“.
Aussage der Grußgeste
, aber auch einigen weiteren Ländern Asiens, ist Namaste eine allgegenwärtige Grußgeste (Geste = Mudra), die die Ehrerbietung für einen anderen Menschen sowie für das Göttliche in einem Heiligtum ausdrückt. Laut Deepak Chopra macht sie in etwa die folgende Aussage: Ich ehre in dir den göttlichen Geist, den ich auch in mir selbst ehre – und ich weiß, dass wir somit eins sind. Einer Überlieferung zufolge soll Mahatma Gandhi auf eine Nachfrage von Albert Einstein, was er denn mit dem bei ihm beobachteten Gruß Namaste [1] ausdrücken wolle, dem genialen Wissenschaftler Folgendes geantwortet haben: Ich ehre den Platz in dir, in dem das gesamte Universum residiert. Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der Weisheit in dir. Ich ehre den Platz in dir, wo, wenn du dort bist und auch ich dort bin, wir beide nur noch eins sind.
Als übliche Geste werden dabei die Innenhandflächen zusammengeführt, sie werden in Nähe des Herzens an die Brust gelegt und der Kopf wird leicht gebeugt. Während in der westlichen Welt normalerweise auch das Wort Namaste dazu ausgesprochen wird, ist in Indien die Geste selbst unmissverständlich und der wörtliche Gruß eher ungebräuchlich. Manchmal wird eine noch tiefere Ehrbezeugung dadurch ausgedrückt, dass die gefalteten Hände angehoben und die Fingerspitzen beider Zeigefinger auf die Stelle zwischen den Augen gelegt werden. An eben jene Stelle, wo sich nach Meinung der Hindus das mystische „Dritte Auge“ verbirgt. In den verschiedenen Sprachen des indischen Subkontinents wird der eigentliche Akt dieser Gruß-Geste Namaskaram, Namaskara oder Namaskar genannt; die gefalteten Hände sind auch unter den Mudra-Begriffen Anjali, Atmanjali oder Hrdayanjali bekannt.
quelle @de.wikipedia.org
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