Varanasi
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Varanasi
shalimar schrieb:Varanasi
Varanasi (hindi: वाराणसी, Vārāṇasī, Aussprache: vɑːrɑːɳəsiː; frühere Namen: Benares, / bənɑːrəs /, Kāshī (die Leuchtende)), liegt im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh und gilt als heiligste Stadt des Hinduismus. Varanasi liegt am Ganges und hat 1.166.200 Einwohner (Stand 1. Januar 2004). Sie ist eine der ältesten Städte Indiens.
Geographie
Varanasi liegt am nordwestlichen Ufer des Ganges, an einer Stelle, wo der Lauf des Flusses Richtung Norden, also Richtung Himalaya biegt. Die eigentliche Stadt wird durch zwei Flüsse begrenzt, die hier in den Ganges münden: der Varuna im Nordosten und Assi im Südwesten. Diesen beiden Flüssen verdankt die Stadt ihren Namen.
Nahe der Mündung des Varuna liegt eine Furt, durch die eine Handelsstraße von Bengalen nach Nordindien führte. Dieser Straße verdankt die Stadt Varanasi ihre Entstehung, und auf ihr war auch im 6. Jahrhundert v. Chr. Buddha entlanggegangen, als er in der Region predigte.
shalimar schrieb:Religion
Varanasi gilt als Stadt des Gottes Shiva Vishwanat ("Oberster Herr der Welt") und als eine der heiligsten Stätten des Hinduismus. Seit mehr als 2.500 Jahren pilgern Gläubige in die Stadt, die zudem ein Zentrum traditioneller hinduistischer Kultur und Wissenschaft ist.
Als besonders erstrebenswert gilt es für strenggläubige Hindus, in Varanasi im Ganges zu baden sowie dort einmal zu sterben und verbrannt zu werden. Entlang des Flusses ziehen sich kilometerlange stufenartige Uferbefestigungen hin, die Ghats, an denen auf der einen Seite die Gläubigen im Wasser des für sie heiligen Flusses baden und wenige Meter weiter die Leichen der Verstorbenen verbrannt werden. Die Asche streut man anschließend ins Wasser. Ein Bad im Ganges soll von Sünden reinigen, in Varanasi zu sterben und verbrannt zu werden vor einer Wiedergeburt schützen.
Zehn Kilometer nördlich Varanasis liegt Sarnath, der Ort, an dem Buddha die erste Predigt gehalten haben soll, nachdem er in Bodhgaya (Bihar) Erleuchtung gefunden hatte. Diese Predigt ist auch als Hirschpredigt bekannt, weil sie im Hirschpark von Sarnath stattfand. Buddha Shakyamuni gilt als Inkarnation von Vishnu. Der buddhistische Kaiser Ashoka machte später aus Sarnath einen Wallfahrtsort, indem er dort (und in seinem ganzen Reich) viele Stupas und Klöster errichten ließ.
shalimar schrieb:Sehenswürdigkeiten
Ghats
* Adi Keshvara Ghat
* Panchganga Ghat
* Manikarnika Ghat (Verbrennungsghat)
* Dashashvamedh ("Zehn-Pferde-Opfer") Ghat
* Harishchandra Ghat (Verbrennungsghat)
* Assi Ghat
Tempel
* Vishwanath-Tempel (auch: "Goldener Tempel")
* Durga-Tempel
* Tulsi-Manas-Tempel
* Neuer Vishwanath-Tempel
* Bharat-Mata-Tempel ("Mutter-Indien-Tempel")
* Annapurna Tempel
Bildung
Die Banaras Hindu University hat hier ihren Sitz.
Vishwanath Temple (Goldener Tempel): Der Zutritt ist Nicht-Hindus verwehrt. Ein Führer kann dir gegen ein Bakschisch aber Stellen zeigen, wo du ins Innere schauen kannst. Puja findet morgens und abends zu Ehren Shivas, des Schutzgottes Varanasis, statt. Hier wird er Vishwanath genannt, daher der Name des Tempels. Er liegt in der Nähe des Manikarnika Ghats.
Bharat Mata Mandir: Ein Tempel, der statt Götterfiguren ein großes, in den Boden eingelassenes Marmorrelief des Indischen Subkontinents beherbergt. Der von Mahatma Gandhi eingeweihte Bau ist der 'Mutter Indien' geweiht. Er liegt 1 km südlich des Bahnhofs in der Vidyapeeth Road.
Durga Temple und Tulsi Manas Mandir: Der Durga Temple ist der Göttin Durga geweiht, der Frau Shivas. Der Turm des Tempels mit seinen fünf Stockwerken versinnbildlicht das Eingehen aller fünf Elemente der Erde in das Letzte Eine (Brahman). Über eine kleine Treppe könnt ihr auf das Dach gelangen und von dort das Geschehen beobachten. Vorsicht vor den aggressiven Affen!
Direkt daneben liegt der erst 1964 fertiggestellte, etwas kitschig geratene Manas Temple, der Rama geweiht ist.
Benares Hindu University mit etwa 8.000 Studenten, die hier wohnen und sich in erster Linie mit der hinduistischen Philosophie, Kultur und Religion und der indischen Geschichte befassen. Sie wurde 1916 durch eine Schenkung des Pandits Madan Mohan Malaviya gegründet.
Der im Gelände gelegene Vishwanath Tempel ist Shiva geweiht und jedem zugänglich (7 km südlich der Stadt). Sehenswert ist auch das Universitätsmuseum, Bharat Kala Bhavan, mit einer sehr schönen Sammlung indischer Miniaturmalereien. Das ganze Universitätsgelände ist halbkreisförmig angelegt.
Ramnagar Fort ist die Residenz der früheren Maharajas von Varanasi, sehenswert ist neben den Gebäuden das königliche Museum.
Wer die Gangesebene auf eigene Faust erkunden möchte, findet diese und weitere Stadbeschreibungen im Reise-Handbuch Indien/Nepal von Barbara Rausch. Es enthält alle wichtigen Anreiserouten, Verkehrsmittel, Unterkünfte, Restaurants und wichtigen Adressen zum Reisen in Indien.
quelle @de.wikipedia.org
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